Infobrief 3/2020 der CDU OU - Vorhelm

 
Liebe Bürgerinnen und Bürger in Vorhelm,

mit dem 3. CDU Infobrief 2020 aus Vorhelm (für viele Menschen im Ort: Dorfbrief) informieren wir Sie wieder aktuell aus unserem schönen Hellbachdorf. Heute geht es um die (Nach-)Nut-zung des ehemaligen Zementwerkes Bosenberg. Wir haben dazu mit einem Eigentümer des Areals, Herrn Björn Brückner, Vorhelm, ein Interview geführt.

Interview mit Herrn Brückner

CDU: Nach den äußerst emotional und kontrovers geführten und schließlich beendeten Pla-nungen u. a. für eine Biogasanlage auf dem Betriebsgelände des alten Zementwerkes entstand dort eine Industriebrache. Die schönen Bürogebäude, Produktionshallen und Silos – alles war dem Verfall und dem Vandalismus preisgegeben. Dann kam hier die „Wende“ 2017: Sie übernahmen den größten Teil des Geländes und investieren in eine zukunftsfähige neue Nutzung. Wie kam es dazu?

Brückner: Den Ursprung hatte die Idee auf der Suche nach neuen Flächen für den Gerüstbau meines Bruders. Es gab Infos, dass am Bosenberg Platz war. Zunächst sind wir hier nur von einer zu mietenden Halle ausgegangen. Nach ersten Gesprächen ergab sich nach und nach die Chance für meinen Bruder und für mich, das ganze Gebiet zu erwerben. Die sehr gute Kommunikation mit dem Verkäufer war hier ein entscheidender Punkt für den Erfolg.

CDU: Somit entsteht dort ein Gewerbepark Bosenberg. Welche Firmen haben sich in der Zwischenzeit dort angesiedelt?

Brückner: Gartenbaufachbetrieb für Gärten und Anlagen, Unternehmen für Elektro-Auto-Zubehör, Metallverarbeitungs- und Dachdeckerbetrieb, Schreinerei und in Eigennutz die Fa. Gerüstbau Brückner. Ein Unternehmen für Getriebeinstandsetzung, ein Reifenhandel sowie das Finanzdienstleistungsbüro der OVB von Björn Brückner.

CDU: Nach unserer Meinung finden die Unternehmen in Ihrem Gewerbepark erstklassige Bedingungen vor: Große und auch kleine Hallen sind bereits vorhanden und es gibt aus-reichend Platz im Außenbereich. Der vorhandene Gebäudebestand kann kreativ und grund-sätzlich frei nach den individuellen Bedürfnissen gestaltet werden. Außerdem wohnt weit und breit kein Anwohner, der sich z. B. durch Lärm aus der Produktion gestört fühlen könnte. Welchen zusätzlichen Unternehmen würden Sie dort eine neue Heimat anbieten?

Brückner: Die grobe Richtung der Unternehmen wird so bleiben. Wir sind auch auf die aktuelle Bestandssituation gesehen fast voll, lediglich eine Halle sowie ein kleines Büro stehen noch zur Verfügung. Der Ausbau des hinteren Teils ist in Planung. Hierzu laufen Gespräche mit dem Verkäufer.

CDU: Wie viele Arbeitsplätze sind zurzeit im Gewerbepark vorhanden und welche neuen Jobs könnten noch hinzukommen?

Brückner: Die genaue Zahl hängt vom Bestand der einzelnen Unternehmen ab. Schätzungs-weise haben die Unternehmen, die sich angesiedelt haben, insgesamt ca. 35 Mitarbeiter. Der Gewerbepark selber beschäftigt aktuell zwei 450-€-Kräfte, die für die Pflege des Grundstücks sowie Umbauarbeiten zuständig sind. Je nach zukünftiger Entwicklung könnte das mehr werden. Mein Bruder und ich, gemeinsam mit Unterstützung der restlichen Familie, erbringen sehr viel in Eigenleistung. Bosenberg ist für uns eine Herzensangelegenheit!

CDU: Auf vielen privaten Dächern in Deutschland wird (Öko-)Strom aus Photovoltaik-Anlagen gewonnen. Haben Sie sich auch Gedanken über die Produktion dieser generativen Energie gemacht, denn geeignete Dachflächen sind ja bei Ihnen vorhanden?

Brückner:
Tatsächlich gehen auch Planungen in diese Richtung. Die genauen Ausführungen hierzu sind aber noch unklar; wir werden das Thema aber weiter verfolgen.

Herr Brückner, wir bedanken uns ganz herzlich für dieses Interview und wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg für Ihren Gewerbepark. Bleiben Sie gesund.

Termine: 13.9.2020 Kommunalwahl in NRW

Zum Schluss:

Der Mensch, der in sich selbst ruht,
wird von äußeren Dingen nicht beeinflusst.

Marc Aurel