Schülerdialog der Jungen Union

 
Jugendliche kamen auf der Terrasse des DJK-Vereinsheims zum Schülerdialog zusammen. Eingeladen hatte unter anderem die Junge Union um den Vorsitzenden Christoph AulburJugendliche kamen auf der Terrasse des DJK-Vereinsheims zum Schülerdialog zusammen. Eingeladen hatte unter anderem die Junge Union um den Vorsitzenden Christoph Aulbur
Wie haben Jugendliche die Situation seit Beginn der Coronakrise erlebt? Das wollten die Junge Union (JU), die AG Jugend der CDU und Bürgermeister Dr. Alexander Berger in einem Schülerdialog auf der Außenterrasse des DJK-Vorwärts-Vereinsheims wissen. Die Urteile der Schülerinnen und Schüler von verschiedenen Schulen fielen unterschiedlich aus.

„Beim Teilunterricht war es mit Abstand entspannter als jetzt“, fand ein Mädchen. Allerdings sei es schon schöner, dass alle wieder zusammen lernen, zeigte ein anderer Schüler auf. Da sei die Maskenpflicht im Unterricht schon nachvollziehbar, um nicht wieder in die Zeiten des Teilunterrichts zurückzufallen. Allerdings sei nicht nachvollziehbar, warum auch im Sportunterricht draußen während der Übungspausen Masken aufgesetzt werden müssten.



Es wurde deutlich, dass bei der Digitalisierung in den Schulen auf mehreren Ebenen Nachrüstbedarf bestehe, die Situation sich aber verbessere. Als zu Beginn der Krise die Schulen von einem auf den anderen Tag geschlossen wurden, habe es es in der Kommunikation mit den Lehrern gehapert. Gestellte Aufgaben seien im Netzwerk teilweise nicht gefunden oder erst gar nicht gestellt worden. Andere Lehrer hätten auf E-Mails zurückgegriffen. „Die Aufgabenstellungen liefen nach dem Lockdown nur schleppend an“, formulierte es eine Schülerin.

„Für die städtischen Schulen läuft die Vereinheitlichung des Schulservers iServe an“, erklärte Bürgermeister Dr. Alexander Berger die Startschwierigkeiten. Allerdings fehlten noch Breitbandanschlüsse bei einigen Schulen, was schnell nachgeholt werden soll. Weiteres Manko sei, dass das Lehrpersonal noch nicht auf das System geschult ist, das hole man gerade nach. „Die Lehrer sind aber schon sicherer geworden“, sah eine Schülerin Lichtblicke. Bei der Ausstattung mit iPads für Lehrer und Schüler hake es. Hier soll, so der Bürgermeister, aufgestockt werden, wenn die Fördermittel da sind.

Auch die vollen Schulbusse waren ein Thema. Der JU-Vorsitzende Christoph Aulbur hatte selbst eine Fahrt mitgemacht: „Wenn da einer was gehabt hätte, wäre das übel ausgegangen“, berichtete er über die Enge im Bus. Beim versetzten Unterricht vor den Ferien sei das noch entspannt gewesen, fügte eine Schülerin an. Politiker wie Bürgermeister versprachen, sich beim Landrat für eine Entschärfung einzusetzen, die aber nicht einfach sei, weil einfach zu wenig Busse eingesetzt werden könnten.

Christoph Aulbur legte Wert auf die Feststellung, dass dieser Schülerdialog keine Wahlkampfaktion sei. Man habe sich einfach nicht früher treffen können, weil die Schule im Regelbetrieb erst gerade wieder angelaufen sei.