Tipps gegen Abzocke und gängige Betrugsmaschen

Eine ganze Reihe von Tipps hielten Jürgen Gausebeck von der Kreispolizei und Daniela Kreickmann von der Verbraucherzentrale bereit, um sich vor Abzockereien zu schützen.Eine ganze Reihe von Tipps hielten Jürgen Gausebeck von der Kreispolizei und Daniela Kreickmann von der Verbraucherzentrale bereit, um sich vor Abzockereien zu schützen.

Fachleute referieren vor Mitgliedern der Seniorenunion

Das kann mir nicht passieren! Dieser Einstellung, nicht Opfer von Betrügereien zu werden, zogen Jürgen Gausebeck von der Präventionsberatungsstelle der Kreispolizei und Daniela Kreickmann von der Verbraucherzentrale in ihren Vorträgen bei der Seniorenunion Ahlen schnell den Zahn. Zu dreist sind inzwischen die Methoden der Täter.
Dementsprechend nahmen die Seniorinnen und Senioren am Donnerstagnachmittag im Vorwärts-Clubheim jeden Tipp dankbar an. Was Vorstandsmitglied Franz Kimmeyer bei seiner Begrüßung zu einem Hinweis führte: „Wir sollten das Thema nicht nur auf Senioren beschränken.“

„Die Leute wollen alle nur Ihr Geld“, warnte Daniela Kreickmann vor Abzockaktionen am Telefon oder an der Haustür. Es würde auf raffinierte Weise versucht, Verträge unterzuschieben. Ein unvorhergesehener Geldgewinn entpuppt sich schnell als Kostenfalle, wenn beispielsweise erst hohe Gebühren gezahlt werden sollen, um den vermeintlichen Gewinn erhalten zu können.

Sollte man doch ins Netz von Betrügern geraten, riet sie, die Verbraucherzentrale aufzusuchen, um diesen Verträgen zu widersprechen. Sie wies darauf hin, dass auch mündliche Verträge am Telefon Gültigkeit besitzen, dann gelte es, entsprechend schnell zu handeln.

Jürgen Gausebeck schilderte verschiedene Formen von Enkeltricks. Schon am Telefon solle man sich bei unbekannten Nummer nur mit Hallo melden, um seine Identität nicht preiszugeben. Denn Täter versuchten zuerst herauszufinden, ob das ausgewählte Opfer auch selbst am Hörer ist. Daten bekämen sie zum Beispiel über Webshops und Onlineportale.

Sollte man Opfer geworden sein, gilt es, die Polizei zu verständigen und sich nicht zu schämen, dass man in die Falle getappt ist: „Bitte kommen Sie zu uns, damit wir wissen, wie die Täter arbeiten.“ Auch wenn möglicherweise die Täter nicht festgestellt werden könnten, so könne die Polizei doch zumindest vorbeugend tätig werden, um Betrügereien Einhalt zu bieten.

Jürgen Gausebeck gab dann noch viele weitere Ratschläge. So solle man keinesfalls fremde Menschen in seine Wohnung lassen und stutzig werden, wenn Kinder oder Enkel vermeintlich eine neue Handynummer per SMS oder Messenger mitteilen. Auch solle man unter keinen Umständen seine Bankverbindung preisgeben.