Bundespolitik Thema beim Biwak der Seniorenunion

 
-pes- Ahlen - Kaum verbergen konnte am Freitagabend beim Sommerbiwak der Seniorenunion Reinhold Sendker seine Besorgnis über die Zukunft der Regierung.
Gerade aus Berlin zurück, berichtete der CDU-Bundestagsabgeordnete von den Verwerfungen in der Fraktion.

Dabei bat Sendker gar den Allerhöchsten um himmlischen Beistand. „Die CDU/CSU-Fraktion hat dieses Land groß gemacht, dazu ist sie eine Grundfeste der europäischen Einigung. Möge der Himmel helfen, dass sie nicht zerbricht“, bat Reinhold Sendker.

So überschattete der Ungeist aus Bayern das Treffen der Senioren im auch Münsterland. Dabei waren hier die Rahmenbedingungen wie sie besser nicht sein konnten: Wochenende, Grill, kühle Getränke unter warmer Sonne im herrlichen Ambiente des Holtrupschen Bauerngartens. Da ließ es sich gut genießen. Mit einen Weinpräsent bedankte sich die Seniorenunion bei der gastgebenden Familie Holtrup.

CDU-Fraktions- und Stadtverbandsvorsitzender Peter Lehmann berichtete von der Arbeit im Rat und mahnte in der Rathausfrage zur Besonnenheit: „Hier geht es um Sorgfalt vor Schnelligkeit.“ Denn der jetzige Standort sei für den Zweck optimal. So müsse mit Augenmaß und Sachverstand zwischen Sanierung und Abriss entschieden werden.

Als Reinhold Sendker zum Bericht ansetzte, herrschte Stille. Dabei betonte er ganz deutlich die gute Zusammenarbeit zwischen den Abgeordneten der Schwesterparteien. „Es ist eine Angelegenheit der Parteigranden“, berichtet der Abgeordnete. Auch er befürchtete mit dem bayerischen Alleingang ein Zerbrechen der jetzigen Koalition. „Das ist etwas, was niemand will. Am allerwenigsten die SPD“, hob er hervor. Selbstverständlich sind nach Sendkers Auffassung nachvollziehbare Zuzugsregeln nötig. Aber noch nötiger sei zur Stunde gegenüber den Bedrohungen von der anderen Atlantikseite ein geschlossenes Europa. „Das dürfen wir nicht riskieren“, beschwor Sendker die bröckelnde Einheit.

Quelle: Ahlener Zeitung