CDU: Seriöser Umgang mit Sekundarschuldiskussion

 
Verwundert zeigten sich die Vertreter der Ahlener CDU über verschiedene Einwürfe der SPD im Schul- und Kulturausschuss am 16. Mai. Andrea Jaunich, Ahlen und Sachkundige Bürgerin forderte nach übereinstimmenden Berichten Sitzungsteilnehmern und Ahlener Tageblatt, dass es in Ahlen künftig nur noch Gesamtschulen geben soll.

„Ich gehe davon aus, dass sich Andrea Jaunich hier ein bisschen sehr weit und unabgestimmt mit der SPD-Fraktionaus dem Fenster gelehnt hat", bewertete der Vorsitzende von Ahlener Stadtverband und Fraktion Peter Lehmann, die Äußerung. Er wisse auch nicht, was es solle, jetzt völlig utopische und ideologisch verbrämte Forderungen in die Debatte um die Umwandlung der Sekundar- in eine Gesamtschule zu bringen. " Die Abschaffung der Gymnasien diskutieren wir nicht und werden wir auch nicht diskutieren", bekannte sich der Vorsitzende des Schul- und Kulturausschusses Matthias Harman zu der Schulform.


Man gehe davon aus dass die Äußerung Jaunichs eine Einzelmeinung in der Ahlener SPD sei, anderenfalls müsse man grundsätzlich über Zusammenarbeit mit der SPD in schulpoltischen Fragen nachdenken, so Lehmann: "Schön wäre es auf jeden Fall wenn Frau Duhme solche Querschläger als Fraktionsvorsitzende in Zukunft vermeiden könnte".

In der eigentlich aktuellen Debatte, ob die Sekundar - in eine zweite Gesamtschule umgewandelt werden solle, mahnen die Ahlener Christdemokraten zur Ruhe. " Wir nehmen die Aussagen von Verwaltung, Schulentwicklungsplaner und Bezirksregierung zur Kenntnis und werden uns nach der Sommerpause und Abarbeitung der Rathausfrage sehr eingehend mit der Thematik und den Schülerzahlen beschäftigen.", so Lehmann.
Eine Einladung der Schulleiter der betroffenen Schulen in die CDU-Fraktion sei dabei selbstverständlich. Die Betroffenen müssen mindestens genauso intensiv angehört werden“, erklärte Harman den Ansatz der Ahlener CDU. „Wir müssen gerade die Folgen einer solchen Umwandlung auf die Overbergschule, das städtische Gymnasium und die Berufskolleg einschätzten können und dürfen diese Schulen nicht in ihrem Bestand gefährden.“, so Harman.

"Die Zeit rennt uns in dieser Thematik wahrlich nicht weg. Warum uns Frau Duhme in diesem Kontext Übervorsicht vorwirft, kann ich nicht nachvollziehen.Im Gegenteil. In dieser entscheidenen Frage für die Ahlener Schullandschaft sei Vorsicht, Sorgfalt und Seriosität das Gebot der Stunde", stellt Lehmann klar.