Spitzenwetter zum CDU-Bier

 
-rst- Ahlen - Traditionell lädt der CDU-Stadtverbandsvorstand gemeinsam mit der CDU-Ratsfraktion und deren sachkundigen Bürgern zum Ende der kommunalpolitischen Sommerpause zum „Ferienbier“ ein. Beim gemütlichen Beisammensein am Clubheim DJK Vorwärts nutzten Bürgermeister Dr. Alexander Berger, MdB Reinhold Sendker und MdL Henning Rehbaum am Mittwochabend die Gelegenheit, zu kommunal-, bundes- sowie landespolitischen Themen Stellung zu nehmen.

„Seit Jahren haben wir Spitzenwetter“, durfte sich der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Peter Lehmann auch dieses Mal wieder über eine gute Beteiligung freuen. Bürgermeister Dr. Alexander Berger bezeichnete in seinem Grußwort die beiden anwesenden Abgeordneten als treue Partner für Ahlener Projekte und hoffte, dass die Rathausfrage bald in einem Stadium ist, dass man sich wieder bevorzugt anderen wichtigen Themen widmen könne. Dazu zählte er die Themen Umweltschutz, ÖPNV und die Verkehrswende. Erleichtert zeigte sich der Verwaltungschef darüber, dass in den vergangenen drei bis vier Jahren 21 Millionen Euro Schulden abgebaut werden konnten. Der Haushalt 2020 werde ausgeglichen sein, kündigte er an: „Dann haben wir eine schwarze Null oder vielleicht ein positives Ergebnis.“

In seinen Ausführungen zur Landespolitik hob der Landtagsabgeordnete Henning Rehbaum die Arbeit von Innenminister Herbert Reul und die Bekämpfung der Clan-Kriminalität hervor: „Wenn man in den Nestern prokelt, kommt da Unruhe rein.“ Erfolge zeige aber auch der neueste Bildungsmonitor auf, wo NRW inzwischen nicht mehr auf dem letzten Platz, sondern im Mittelfeld rangiere. Rekordausgaben seien für den Verkehrsbereich zu verzeichnen, wo gerade auch in Radwege sehr stark investiert werde.

Bundestagsabgeordneter Reinhold Sendker mochte sich nicht festlegen, ob die Groko bis zum Legislaturende hält. Fakt sei aber, dass sie gute Arbeit leiste, was jüngst in einer Studie bestätigt wurde: „Von 300 Punkten im Koalitionsvertrag wurden nach eineinhalb Jahren über 150 erledigt.“ Daher mahnte Reinhold Sendker, dass in dieser schwierigen weltpolitischen Lage ein Koalitionsbruch unverantwortlich sei. Die Wähler würden schließlich staatspolitische Verantwortung erwarten.


Bild & Text: Ralf Steinhorst | Ahlener Zeitung