Stellungahme der CDU-Fraktion zum digitalen Lernen in Ahlen

 
Hinter der Zeit zurück
Stellungahme der CDU-Fraktion zum digitalen Lernen in Ahlen

Angesichts der Beschlüsse der Bundeskanzlerin und der Regierungschef der Länder sieht die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Ahlen weiterhin dringenden Bedarf für eine schnellere und bessere Ausstattung der weiterführenden Schulen in Ahlen, sowohl mit digitalen Endgeräten als auch der damit verbundenen Software. „Unzweifelhaft müssen Bund und Länder den Kommunen dabei stärker unter die Arme greifen. Gerade die drohenden Schulschließungen erhöhen den Druck auf die Schulträger. Diese für die Zukunft essentielle Aufgabe darf nicht an der schmalen Finanzausstattung der Städte und Gemeinden scheitern“, erklärt Stefan Meißner, Sprecher der CDU-Fraktion im Schul- und Kulturrauschuss.

„Unabhängig davon drängt das Thema und wir können nicht warten“, machte der Fraktionsvorsitzende der CDU, Peter Lehmann, klar. Mit Antrag von 22. Mai 2020 habe man dementsprechend beantragt, dass die Verwaltung kurzfristig die Anschaffung digitaler Endgeräte für alle Ahlener Schüler und Lehrer der weiterführenden Schulen prüfen solle. „Unsere Zielmarke ist bereits das neue Schuljahr“ erläuterte Lehmann; ein entsprechender Beschluss wurde noch in der vergangenen Wahlperiode durch den Rat verabschiedet. Man begrüße ausdrücklich das zügige Handeln des Bürgermeisters, der im letzten Schul- und Kulturausschuss eine entsprechende überplanmäßige Mittelbereitstellung von 360.000 € für die Anschaffung digitaler und Online-Lernangebote beantragt habe. Die entsprechende Zustimmung in Ausschuss und Rat habe man als selbstverständlich erachtet.

Dennoch: „Die Zeit drängt weiter. Als CDU werden wir in der anstehenden Haushaltsklausur beraten, wie wir eine flächendeckende digitale Ausstattung der Schulen in Ahlen bis zum Schuljahr 2021/22 sicherstellen können.“, kündigte Lehmann an.
„Zugegebenermaßen sind wir schon ein bisschen verwundert, was die langsame Geschwindigkeit manch anderer bei dieser Thematik angeht“, erklärte Meißner mit Bezug auf die jüngsten Forderungen zur „Gleichberechtigung beim digitalen Lernen“. Warum sich die SPD erst jetzt mit ihrem inzwischen teilweise überholten Antrag, allen Schülern ab Klasse 5 Tablets zur Verfügung zu stellen, zu Wort melde, mache stutzig. „Wir brauchen jetzt schnelle konkrete Schritte, um die digitale Versorgung der Schüller sicherzustellen. Auch in Richtung Haushalt“. Eine schwerfällige Prüfung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit von Familien, wie in dem entsprechen SPD-Antrag gefordert wird, werde an der Realität scheitern, so Meissner.