Infobrief 4/2024 der CDU OU - Vorhelm

Liebe Bürgerinnen und Bürger in Vorhelm,

in dem letzten Vorhelmer Dorfbrief des Jahres 2024 berichten wir über ein besonderes
Gespräch, das wir geführt haben: Wir haben Frau Dagmar Gödde (59) aus Vorhelm
interviewt. Frau Gödde hat im letzten Jahr den Internationalen Redner-Wettbewerb (Speaker
Slam) in Mastershausen gewonnen! Kürzlich gab sie noch dem Fernsehsender Hamburg 1
ein Interview und jetzt hat sie die von uns gestellten existenziellen Fragen über Tod und
Trauer für unsere Leserinnen und Leser beantwortet.

Interview mit Frau Dagmar Gödde

Frau Gödde, Sie haben Ihr rhetorisches Können international unter Beweis gestellt und nutzen
diese Begabung als Heilpraktikerin. Dabei beschäftigen Sie sich schwerpunktmäßig mit
Dramen wie Tod und Trauer. Das klingt nach schwierigen Themen. Was genau machen Sie auf
diesem Gebiet?

Ich gehe unterschiedliche Wege. Als Heilpraktikerin biete ich natürlich Einzeltermine in meiner Praxis
an. Darüber hinaus habe ich inzwischen einen Gruppenkurs ins Leben gerufen, der nennt sich „Die
Reise der Rose – aus der Trauer zurück ins Leben“ und findet per Zoom online statt.

Der Kurs findet online statt? Braucht man nicht die persönliche Nähe?
Alles ist letztendlich eine Frage von Frequenzen. Es geht darum, die niedrige Frequenz von Trauer
anzuheben auf ein höheres Level der Akzeptanz, im Idealfall auch der Freude. Energiearbeit
funktioniert tatsächlich wunderbar auch per Zoom. Viele Menschen können sich sogar besser öffnen,
wenn sie sich in ihrem geschützten häuslichen Umfeld befinden.

Die Kursbegleitung in den Online-Veranstaltungen läuft über einen Zeitraum von 6 Monaten.
Was kann man nach diesem halben Jahr erwarten? Kann man Trauer in dieser Zeit überhaupt
durchleben?

Der Trauerprozess ist sehr individuell. Das Ziel des Kurses ist nicht, Teile des Lebens ungeschehen
zu machen oder Gefühle zu überlagern. Ziel ist, in eine Stabilität zu kommen, die das Geschehene
als Teil des Lebens akzeptieren lässt. Innerer Frieden soll dazu führen, sich wieder auf ein neues
Leben auszurichten, soziale Bindungen zu leben und auch beruflich wieder motiviert und kraftvoll
durchzustarten. Nur wer den Verabschiedungsprozess bewusst gestaltet, kann sich für ein neues
Leben öffnen.

Was machen die Menschen online von zuhause aus? Wie dürfen wir uns die Bearbeitung
dieses Programms vorstellen?

Der Schwerpunkt des Programms besteht aus insgesamt 14 Modulen mit Meditationen. Diese
Meditationen sind nicht einfache Entspannungsübungen, sondern haben therapeutischen Wert. Sie
behandeln zum Beispiel das Thema Schlaflosigkeit. Eine andere Meditation dient als Ventil, um die
Tränenschleusen zu öffnen und führt tief in den Schmerz hinein. Eine weitere gibt Gelegenheit,
ungesagte Worte nachzuholen, es geht um Selbstliebe und um die Erlaubnis, sich ein neues Leben
zu erschaffen.

Es gibt ja Menschen, die sich nicht so gut auf Meditationen und Achtsamkeit, die die
körperliche und geistige Gesundheit fördern können, einlassen möchten. Was geben Sie
denen für einen Rat?

Ich habe alle Meditationen von einem Profimusiker untermalen lassen, der mit seiner Komposition
und bewusst unterlegten Heilfrequenzen die angestrebten Prozesse unterstützt, sodass es auch
ungeübten Menschen leichtfallen sollte, sich auf diese Meditationen einzulassen. Außerdem gibt es
noch andere Werkzeuge, um den Wandel des Prozesses durchzuführen.

Was geschieht darüber hinaus in den gemeinsamen Gruppenterminen?
Nun, zunächst einmal kann man darüber sprechen, wenn jemand Fragen zu den einzelnen Modulen
im Kurs hat. Wir besprechen Gefühle, die hochkommen, zum Beispiel Verletzungen, Schuldgefühle
usw. Wir bearbeiten diese, wenn möglich, sofort. Ich lasse mich dabei komplett auf die Gruppe ein
und spule kein festes Programm ab.

Sie haben ja auch bereits mehrere Bücher zum Thema Tod veröffentlicht, zum Beispiel „Auf
einmal war es Nacht, doch von nun an soll es Sterne für Dich regnen“. Dabei geht es um die
Trauerbewältigung nach dem Verlust einer Partnerin oder eines Partners. Ist hier somit ein
bestimmter Hintergrund gegeben?

Nein. Nachdem ich dieses Buch geschrieben hatte, wurde ich gefragt „Hast Du nicht auch etwas, wo
es um den Verlust des besten Freundes oder der Eltern geht?“ und so weiter. Daraus ist die Idee des
Online-Kurses entstanden, der alle Konstellationen abdecken kann. Es geht um die Verarbeitung von
Trauer, Schmerz, Verzweiflung, Angst und Hilflosigkeit und den Wandel zur Akzeptanz und zur
Ausrichtung auf ein neues Leben.

Wenn jemand sich grundsätzlich angesprochen fühlt, aber nicht sicher ist, ob der Kurs der
richtige Weg für sie oder ihn sein kann, wie kann man sich näher informieren?

Am besten durch Dabeisein. Vom 22. – 25.10.2024 findet ein kostenloses vierteiliges Webinar von
jeweils ca. 60 – 90 Minuten statt, das quasi einen Auszug aus dem Kurs abbildet (Link zur
Anmeldung: „www.reise-der-rose.de“).
Frau Gödde, wir danken Ihnen herzlich für das Interview.

 

Zum Schluss:
Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Weges.
Franz von Assisi