Ahlen Klimaneutral - pünktlich zur Halbzeit der Wahlperiode des Rates standen gleich mehrere dieses Ziel betreffende Fragen auf der Tagesordnung einer Mammutsitzung der CDU-Fraktion. Um nicht im luftleeren Raum zu diskutieren hatten sich die Christdemokraten gleich von mehreren Seiten fachkundige Unterstützung eingeladen.

Zunächst stand ein Austausch mit der Ortsgruppe des ADFC an, mit der insbesondere die weitere Entwicklung des Verkehrskonzeptes erörtert wurde: Einig war man sich darüber, dass die Stadt Ahlen insgesamt attraktiv für den Radverkehr sei. Gleichwohl habe man an zahlreichen Stellen in der Innenstadt Weiterentwicklungsbedarf. Gerade der Komfort, die Sicherheit sowie der Fluss des Radverkehres seien noch nicht optimal. In diesem Zuge stellten Fraktion und ADFC auch Überlegungen an, teilweise zur Trennung von Rad- und Straßenverkehr zurückzukehren. Hier müsse aber in jedem Fall ausreichend Platz zur Verfügung stehen und auf die Sicherheit und Interessen der Fußgänger Rücksicht genommen werden. Als gemeinsames Ziel vereinbarte man sich schlussendlich auf den Ausbau der Radverbindungen zu den Nachbarorten: Bürgermeister Dr. Alexander Berger sagte in dieser Sache seine entscheidende Unterstützung zu.

Im zweiten Teil der Sitzung diskutierten die Ratsmitglieder mit Stadtwerkechef Dr. Alfred Kruse und Stadtbaurat Thomas Köpp. Neben dem Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität, der Ertüchtigung des Gasnetzes für Wasserstoff sowie der Ausweisung von Flächen für sogenannte „Tiny-Houses“ wurde auch die Errichtung von Mobilstationen in den Ortsteilen thematisiert. Deutlich wurde hierbei, dass die Fraktion die bisherigen Planungen der Klimaschutzmanagerin der Stadt für verfehlt hält.